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Betriebsfestigkeit / Zeitfestigkeit

Einstufenkollektive mit Spannungsamplituden über dem Dauerfestigkeitswert führen bei ausreichend hohen Belastungszyklen zu einer Materialschädigung und in weiterer Folge zu einer Rißbildung. Der Zusammenhang von zulässiger Spannungsamplitude bzw. Schwingbreite und Zyklenzahl läßt sich in einer logarithmischen Darstellung durch eine Linie approximieren und wird Wöhlerdiagramm genannt. Im Bereich der Zeit- bzw. Betriebsfestigkeit weist die Wöhlerkurve meist eine konstante Steigung k auf. Der Begriff Zeitfestigkeit wird im Zusammenhang mit Einstufenkollektiven mit Zyklenzahlen unter der Dauerfestigkeit verwendet. Die Betriebsfestigkeits umfaßt meist mehrer Kollektivblöcke mit unterschiedlichen Spannungshöhen und Zyklenzahlen.

Ausgehend von einer bekannten Spannungsamplitude kann über eine horizontale Linie der Schnittpunkt mit der Wöhlerlinie ermittelt werden. Dieser markiert die zulässige Zyklenzahl bis zum wahrscheinlichen Versagen. Die Relation aus tatsächlicher Zyklenzahl zu zulässiger Zyklenzahl wird als Schädigung bezeichnet. Bei mehreren Kollektivblöcken (Amplitude und Zyklen) kann im einfachsten Fall eine Gesamtschädigung durch Addition der Teilschädigungen bestimmt werden (lineare Schadensakkumulation nach Palmgren/Miner). Spannungsanteil unter einer gewissen Grenze (Cutoff) gelten nicht als schädigend und werden ignoriert. In LIMIT ist eine Betriebsfestigkeitsanalyse mit einem großteil der Normen möglich. Siehe dazu ???

Eine Auslegung für eine begrenzte Nutzungsdauer führt zu leichteren Strukturen verglichen mit einer dauerfesten Variante.

In vielen Fällen liegen die Lasten als zeitliche Verläufe, ermittelt aus Messungen oder MKS-Simulationen, vor. Diese zum Teil sehr umfangreichen Daten können in LIMIT über ein Standard Verfahren der Rainflow-Klassierung in ein Mehrstufenkollektiv transformiert und bewertet werden.